Rente

Rente mit 60 auf eigene Faust – klappt das wirklich?

rente mit 60

Die Politik diskutiert von Zeit zu Zeit über eine erneute Erhöhung des Renteneintrittsalters. Schaut man sich rückblickend die letzten Jahrzehnte an, so ist das Eintrittsalters für die Rente von früher 63 auf mittlerweile 67 Jahren angestiegen. Nicht wenige Verbraucher möchten allerdings nicht noch länger arbeiten, sondern sogar früher mit dem Ruhestand beginnen. Daher stellt sich für manche Menschen die Frage, ob es tatsächlich möglich ist, auf eigene Faust schon mit 60 in Rente zu gehen. Exakt dieser Frage möchten wir in unserem Beitrag nachgehen.

Rentenschätzer: Rente mit 60 berechnen

Gesetzliche Rente als Grundlage

Rente mit 60

Mit Ausnahme einiger Selbstständigen, die nicht privat in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen, ist die gesetzliche Rente die tragende Säule für alle Menschen, die später im Ruhestand ihr Einkommen haben möchten. Ein Problem sehen viele Menschen allerdings darin, dass die gesetzliche Pension im Normalfall eben erst mit Beginn des 67. Lebensjahres ausgezahlt wird. In vielen Berufen schaffen es die Arbeitnehmer gar nicht bis zu diesem Tag, sondern müssen – zum Beispiel aufgrund gesundheitlicher Probleme – schon deutlich früher in den Vorruhestand gehen. Auf der anderen Seite gibt es ebenfalls nicht wenige Personen, die zwar noch fit sind, aber dennoch nicht erst mit 67 Jahren in Ruhestand gehen möchten.

Die gesetzliche Rente ist ein wesentliches Element der Altersvorsorge in Deutschland. Sie sichert den Lebensunterhalt im Alter und bei Erwerbsminderung und stellt eine finanzielle Unterstützung dar, die auf den Beiträgen beruht, die während des Erwerbslebens in die Rentenversicherung eingezahlt werden. Hier ist eine vereinfachte Tabelle mit ausführlichen Texten, die verschiedene Aspekte beleuchten:

AspektBeschreibung
BeitragszahlungDie Beitragszahlung zur gesetzlichen Rentenversicherung erfolgt paritätisch, das heißt, sie wird je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen. Dabei wird ein bestimmter Prozentsatz des Bruttoeinkommens als Beitrag erhoben, der in die Rentenversicherung fließt. Der Beitragssatz liegt bei rund 18,6% des Bruttoeinkommens. Diese Zahlungen bilden die Grundlage für die spätere Altersvorsorge.
VersicherungszeitDie Versicherungszeit bezeichnet die Dauer, in der Beiträge zur Rentenversicherung eingezahlt werden. Eine Mindestversicherungszeit ist Voraussetzung für den Rentenanspruch. Um eine Altersrente zu beziehen, müssen in der Regel mindestens fünf Beitragsjahre vorliegen. Die Höhe der Altersvorsorge orientiert sich maßgeblich an der Dauer und dem Umfang der Beitragszahlungen.
RentenberechnungDie Rentenberechnung erfolgt nach einem komplexen Punktesystem, bei dem Entgeltpunkte eine zentrale Rolle spielen. Jeder gezahlte Beitrag fügt dem Rentenkonto des Versicherten Entgeltpunkte hinzu, die letztlich die Rentenhöhe bestimmen. Die Anzahl der Entgeltpunkte hängt vom Verhältnis des individuellen Einkommens zum Durchschnittsverdienst ab. Die Gesamtzahl der Punkte wird mit dem Rentenwert multipliziert, der jährlich angepasst wird.
RentenartenDie gesetzliche Rentenversicherung bietet verschiedene Arten, darunter die Altersrente, Erwerbsminderungsrente und Hinterbliebenenrente. Die Altersrente ist die häufigste Art und kann ab einem bestimmten Alter in Anspruch genommen werden (Regelaltersgrenze). Die Erwerbsminderung unterstützt Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr oder nur eingeschränkt arbeiten können. Hinterbliebenenrenten werden an Ehepartner oder Kinder gezahlt.
RentenbeginnDas gesetzliche Renteneintrittsalter liegt aktuell bei 67 Jahren, kann aber je nach Geburtsjahr variieren. Es besteht die Möglichkeit, früher in den Ruhestand zu gehen, wobei Abschläge in Kauf genommen werden müssen. Der flexible Rentenbeginn erlaubt eine Anpassung an individuelle Lebenssituationen, wobei der Regelfall der Eintritt mit 67 Jahren ohne Abschläge ist.
Zukunft und ReformenDie gesetzliche Rentenversicherung steht vor Herausforderungen durch den demografischen Wandel, was Reformen notwendig macht, um die langfristige Sicherung der Renten zu gewährleisten. Ausgangspunkt sind die Alterung der Gesellschaft und das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern. Der Fokus liegt auf einer nachhaltigen Finanzierbarkeit und der Anpassung des Systems, um zukünftige Generationen zu schützen und sorgenfreie Altersabsicherung zu gewährleisten.

Diese Tabelle bietet einen Überblick über grundlegende Aspekte der gesetzlichen Altersvorsorge, erklärt deren Mechanismen und zeigt auf, wie sie organisiert und finanziell gesichert wird. Die gesetzliche Rentenversicherung spielt eine zentrale Rolle im deutschen Sozialversicherungssystem und wird kontinuierlich an wirtschaftliche und demografische Entwicklungen angepasst.

Einkommen ab dem 60. Lebensjahr vollkommen privat finanzieren

Die Grundvoraussetzung für den Renteneintritt mit 60 Jahren auf eigene Faust ist, dass Sie den Zeitraum zwischen Ihrem 60. und dem Beginn des 67. Lebensjahres zu 100 Prozent privat finanzieren können. Die Auszahlung der gesetzlichen Rente erfolgte nämlich frühestens mit dem 67. Lebensjahr, sodass Sie vorher sieben Jahre komplett aus eigenen Mitteln finanzieren müssen, wenn Sie bereits mit 60 Jahren aufhören wollen zu arbeiten. Aber funktioniert das auch?

Private Altersvorsorge aufbauen mit Sparverträgen

Wenn Sie nicht über größere Vermögen verfügen, beispielsweise aus einer Lebensversicherung oder aufgrund einer Erbschaft, müssen Sie sehr frühzeitig mit dem Aufbau Ihrer privaten Altersvorsorge beginnen. Dann ist überhaupt erst daran zu denken, eventuell schon mit 60 Jahren in den Ruhestand eintreten zu können. Je früher Sie mit dem regelmäßigen Sparen beginnen, desto größer ist die Chance, dass Sie später genügend Kapital zur Verfügung haben, um die im Beispiel erwähnten sieben Jahre vollständig aus eigenen Mitteln bestreiten zu können.

Bedenken Sie allerdings, dass die private Altersvorsorge natürlich in der Regel auch noch über das Renteneintrittsalter hinaus gehen muss. Dann wird vermutlich die gesetzliche Pension nicht ausreichen, um den erarbeiteten Lebensstandard halten zu können. Die wichtigste Frage ist demnach zunächst, welches Kapital Sie benötigen, um tatsächlich vielleicht schon mit 60 Jahren in Rente gehen zu können.

Hier ist die Liste der Sparvertragsoptionen für die private Altersvorsorge mit ausführlichem Text, ohne Unterpunkte:

  1. Banksparpläne
    Banksparpläne sind eine konservative Methode der Altersvorsorge, bei der regelmäßig Geld auf ein Sparkonto eingezahlt wird. Sie bieten in der Regel feste Zinsen, die allerdings oft niedrig sind. Diese Pläne sind ideal für Sparer, die ein geringes Risiko bevorzugen und ihre Kapitalanlage nicht den Unsicherheiten des Marktes aussetzen möchten. Zwar sind die Renditen im Vergleich zu anderen Anlageformen bescheiden, aber die Sicherheit des angelegten Kapitals steht im Vordergrund.
  2. Fondssparpläne
    Bei Fondssparplänen wird regelmäßig in Investmentfonds investiert, die sowohl Aktien als auch Anleihen enthalten können. Diese Sparform verspricht höhere Renditen, birgt jedoch auch ein höheres Risiko durch die Schwankungen der Finanzmärkte. Je nach Fondszusammensetzung kann der Anleger von der globalen Wirtschaftsleistung profitieren. Fondssparpläne sind für langfristig orientierte Anleger sinnvoll, die bereit sind, Schwankungen hinzunehmen, um von den Wachstumschancen der Märkte zu profitieren.
  3. Bausparverträge
    Bausparverträge sind eine spezielle Form des Sparens, bei der Sparer darauf abzielen, eine Immobilie zu erwerben oder zu renovieren. Ein Teil der Einzahlungen kann durch staatliche Förderungen ergänzt werden, wie die Wohnungsbauprämie. Nach der Ansparphase steht dem Sparer ein zinsgünstiges Darlehen zur Verfügung. Diese Vertragsart ist besonders für diejenigen sinnvoll, die konkrete Pläne haben, Wohneigentum zu nutzen oder zu erwerben.
  4. Rentenversicherungen
    Rentenversicherungen sind langfristige Verträge mit Versicherungsunternehmen, die sowohl einen Sparanteil als auch eine Versicherungskomponente enthalten. Beim Eintritt in den Ruhestand erhält der Versicherte regelmäßige Rentenzahlungen. Dieser Ansatz bietet Sicherheit in Form einer lebenslangen Altersvorsorg und ist optimal für Personen, die eine garantierte Einkommensquelle im Alter wünschen.
  5. Riester-Rente
    Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte Altersvorsorgeoption, die insbesondere für Arbeitnehmer geeignet ist, die von Zulagen und Steuervorteilen profitieren können. Um die Förderungen zu nutzen, müssen jährliche Mindestbeiträge geleistet werden. Die Riester-Rente unterstützt den Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge, die durch die Zulagen besonders attraktiv wird.
  6. Rürup-Rente (Basisrente)
    Die Rürup-Rente eignet sich vor allem für Selbstständige und Freiberufler, da sie nicht an eine Erwerbstätigkeit im Angestelltenverhältnis gebunden ist. Sie bietet steuerliche Vorteile, indem Beiträge zur Altersvorsorge von der Steuer abgesetzt werden können. Im Gegensatz zur Riester-Rente gibt es keine staatlichen Zulagen, aber die steuerliche Förderung macht die Rürup-Rente dennoch attraktiv.
  7. Kapitallebensversicherungen
    Kapitallebensversicherungen kombinieren Versicherungsschutz mit einem Kapitalaufbau. Bei Vertragsende erhält der Versicherte eine vorher festgelegte Summe ausgezahlt, die sowohl durch Einzahlungen als auch durch Zinsen und Überschüsse gebildet wird. Im Todesfall wird das Kapital an die Begünstigten übertragen. Sie sind eine traditionelle Form der Vorsorge, die Sicherheit und flexible Auszahlungsmöglichkeiten bietet.
  8. ETFs (Exchange Traded Funds)
    ETFs sind börsengehandelte Fonds, die passiv bestimmte Indizes nachbilden, was sie kostengünstig und effizient macht. Anleger können in eine breite Palette von Wertpapieren investieren, was eine gute Diversifizierung gewährleistet. ETFs eignen sich für renditeorientierte Sparer, die Marktchancen nutzen wollen, ohne in einzelne Aktien investieren zu müssen. Sie bieten flexible Anlagemöglichkeiten mit einer im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds geringeren Kostenstruktur.

Diese Optionen für Sparverträge bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten zur privaten Altersvorsorge, je nach individuellen Präferenzen, Risikobereitschaft und finanziellen Zielen. Eine eingehende Prüfung der eigenen Bedürfnisse und gegebenenfalls professionelle Beratung helfen bei der Auswahl der geeigneten Sparstrategie.

Monatliches Budget vor und nach dem 67. Lebensjahr festlegen

rente im alter

Um alle weiteren Berechnungen durchführen zu können, müssen Sie sich Gedanken darüber machen, über wie viel Geld Sie ab Ihrem 60. Lebensjahr Monat für Monat als Budget verfügen möchten. Voraussichtlich wird der Betrag in etwa Ihrem aktuellen Nettoeinkommen entsprechen, vorbei manchmal auch Abschläge in Kauf genommen werden, wenn man dafür schon als 60 Jahren aufhören kann zu arbeiten. Nehmen wir für unsere spätere Beispielrechnung daher an, dass Sie gerne ab Ihrem Eintritt in den Ruhestand monatlich über 2.500 Euro verfügen möchten.

Gehen wir weiter davon aus, dass Ihnen ab dem 67. Lebensjahr eine gesetzliche Rente von monatlich 1.300 Euro zur Verfügung steht. Sie müssen also so viel Kapital ansparen, dass Sie zwischen dem 60. und dem 67. Lebensjahr monatlich davon 2.500 Euro entnehmen können und nach dem regulären Renteneintritt, also mit 67 Jahren, noch einmal die Versorgungslücke von monatlich 1.200 Euro schließen.

Zudem müssen Sie zumindest für die Kalkulation ein Enddatum nennen, nämlich bis zu welchem Lebensjahr die private Altersvorsorge reichen soll. Das ist tatsächlich recht schwierig, denn natürlich wissen Sie nicht, ob Sie beispielsweise 70, 75 oder 80 Jahre alt werden. Für die Berechnung orientieren sich am besten an der durchschnittlichen Lebenserwartung in Deutschland, die bei etwa 80 Jahren liegt.

Sparvertrag auswählen

sparen

Für den Vermögensaufbau und die geplante, private Altersvorsorge müssen Sie natürlich erst einmal einen entsprechenden Sparvertrag auswählen. Kurz vorab: Mit dem Thema Banksparplan, Bausparvertrag, Kapitallebensversicherung und private Rentenversicherung sollten Sie sich erst gar nicht näher beschäftigen. Diese Sparpläne sind zwar grundsätzlich zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge geeignet. Sie erzielen damit allerdings aktuell (2022) keine wirklich attraktiven Renditen mehr, eher im Gegenteil. Aus dem Grund sollten Sie sich intensiver mit den Sparverträgen beschäftigen, bei denen Sie eine durchschnittlich gute Rendite generieren können. Umso höher die Rendite nämlich ist, desto mehr Kapital haben Sie am Ende und zu Beginn Ihres geplanten Renteneintritts zur Verfügung. In erster Linie kommen somit die folgenden Sparpläne infrage:

  • Fondssparplan
  • ETF-Sparplan
  • Aktiensparplan
  • Edelmetallsparplan

Von der Rendite her sind diese Sparpläne relativ ähnlich. Der Unterschied ist lediglich, dass Sie sich beim Aktiensparplan für bestimmte Aktien entscheiden müssen, während es bei Fonds- und ETF-Sparplänen eine automatische Diversifizierung durch die Fondsgesellschaft gibt. Interessant sind auch Edelmetallsparpläne, denn dann profitieren Sie von Preissteigerungen bei Gold oder Silber.

Anspardauer als mit entscheidende Größe

Ob Sie Ihr Ziel, die Rente mit 60, tatsächlich erreichen oder nicht, hängt in größerem Umfang von der sogenannten Anspardauer ab. Dabei handelt es sich um den Zeitraum zwischen Ihrem aktuellen Alter und dem geplanten, vorzeitigen Rentenbeginn mit 60 Jahren. Je kürzer dieser Zeitraum ist, desto mehr müssen Sie monatlich in Ihren Sparvertrag einzahlen, um das gesteckte Ziel später zu erreichen. Im Idealfall beginnen Sie also beispielsweise schon mit 25 Jahren damit, für Ihre spätere Altersvorsorge zu sparen.

Die Anspardauer spielt eine entscheidende Rolle bei der Planung der Altersvorsorge und hat erheblichen Einfluss auf die Höhe des angesammelten Kapitals sowie die möglichen Rentenzahlungen im Ruhestand. Je länger die Anspardauer, desto mehr Zeit hat das eingesetzte Kapital, um durch Zinsen und mögliche Wertsteigerungen zu wachsen. Diese Zeitspanne wirkt sich auf alle Formen der Altersvorsorge aus, sei es durch regelmäßige Einzahlungen in einen Banksparplan, Fondssparplan oder in eine Rentenversicherung.

Durch die längere Anspardauer profitiert der Sparer vom sogenannten Zinseszinseffekt, bei dem nicht nur die ursprünglichen Einzahlungen verzinst werden, sondern auch die bereits erwirtschafteten Zinsen wiederum Zinsen generieren. Dieser Effekt kann das angesparte Kapital erheblich steigern, insbesondere bei langfristigen Anlageformen wie Investmentfonds oder ETFs. In der Praxis bedeutet dies, dass jemand, der frühzeitig mit der Altersvorsorge beginnt und über viele Jahre hinweg beständige Einzahlungen leistet, ein weitaus höheres Kapital anspart als jemand, der erst wenige Jahre vor dem Rentenantritt mit dem Sparen beginnt.

Die Anspardauer beeinflusst auch die Auswahl der geeigneten Anlageprodukte. Langfristige Sparpläne ermöglichen es dem Anleger, bei höherem Risiko in Anlageprodukte mit potenziell höheren Renditen zu investieren, da Marktschwankungen über einen längeren Zeitraum besser ausgeglichen werden können. Umgekehrt suchen Menschen mit kürzerer Anspardauer häufig nach sichereren Anlageoptionen, um das Risiko von Verlusten kurz vor dem Ruhestand zu minimieren.

Zusammenfassend ist die Anspardauer eine zentrale Größe bei der privaten Altersvorsorge, die sowohl die Strategie als auch die erwartbaren Ergebnisse maßgeblich beeinflusst. Eine kluge Planung setzt meist darauf, frühzeitig und kontinuierlich Kapital anzusparen, um im Alter finanziell abgesichert zu sein und den Lebensstandard aufrechterhalten zu können.

Beispielrechnung: Schaffe ich die vorzeitige Rente mit 60?

Zum Schluss unseres Beitrages möchten wir nun anhand einer Beispielrechnung kalkulieren, wie realistisch die Rente mit 60 bei einem gewünschten Budget von monatlich 2.500 Euro ist. Für die Berechnung gehen wir davon aus, dass Sie aktuell 35 Jahre alt sind und somit noch 25 Jahre in den Sparvertrag einzahlen können, um dann mit 60 Jahren die ersten Auszahlungen vorzunehmen. Aus den vorherigen Zahlen ergibt sich somit die folgende Beispielrechnung:

  • Budget von 60 bis 67 Jahren: Monatlich 2.500 Euro
  • Budget (private Vorsorge) von 67 bis 80 Jahren: Monatlich 1.200 Euro
  • Gesamtkapitalbedarf mit 60 Jahren: knapp 400.000 Euro
  • Anspardauer: 25 Jahre
  • Rendite des Sparplans: 5,5 Prozent im Jahr
  • Notwendige Sparrate: 630 Euro

Nun haben wir das Ergebnis! Wenn Sie bei den genannten Zahlen mit 60 Jahren in Rente gehen und ein monatliches Budget von 2.500 Euro haben möchten, dann müssten Sie ab sofort monatlich mindestens 630 Euro in einen Sparplan einzahlen. Dies reicht unter der Voraussetzung, dass die kalkulierte Rendite von durchschnittlich 5,5 Prozent im Jahr erreicht wird und Sie natürlich über den gesamten, kalkulierten Zeitraum hinweg die Einzahlungen in den Sparplan vornehmen können. Schaffen Sie das, können Sie tatsächlich Ihr Ziel erreichen, schon mit 60 Jahren und damit sieben Jahre früher als üblich den Ruhestand zu genießen.

FAQ

Hier sind fünf häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Thema Pensionierung mit 60, wobei verschiedene Synonyme für “Rente” verwendet werden:

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um das Ruhegehalt mit 60 zu beziehen?

Um das Ruhegehalt mit 60 zu beziehen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, wie eine ausreichende Anzahl an Beitragsjahren sowie definierte Altersgrenzen, die je nach Geburtsjahr variieren können. Oft ist eine langjährige Versicherungszeit erforderlich, in einigen Fällen auch die Erfüllung besonderer Regelungen für bestimmte Berufsgruppen.

Welche finanziellen Einbußen sind zu erwarten, wenn man das Pensionierungsgeld schon mit 60 erhält?

Wer das Pensionierungsgeld bereits mit 60 erhält, muss in der Regel mit finanziellen Abschlägen rechnen. Diese Kürzungen entstehen als Ausgleich für die längere Zahlungsdauer und können je nach individueller Situation und der Höhe der Beitragsjahre verschieden stark ausfallen.

Wie können die Altersbezüge mit 60 optimiert werden?

Um die Altersbezüge mit 60 zu optimieren, ist es sinnvoll, Zusatzformen der privaten Altersvorsorge in Betracht zu ziehen. Optionen wie private Versicherungen oder Investitionen in Fonds können helfen, die finanzielle Situation im Ruhestand zu verbessern und etwaigen Abschlägen entgegenzuwirken.

Ist es möglich, das Ruhegehalt ohne Abschläge mit 60 zu erhalten?

In einigen speziellen Fällen und unter bestimmten Bedingungen kann das Ruhegehalt ohne Abschläge mit 60 Jahren bezogen werden. Diese Möglichkeiten bestehen häufig für Personen mit besonders langen Beitragszeiten oder für bestimmte Berufsgruppen wie schwer arbeitende oder im öffentlichen Dienst beschäftigte Personen, je nach aktueller Rechtslage.

Welche Auswirkungen hat das frühe Pensionierungsgeld auf die gesetzliche Altersversorgung insgesamt?

Das frühe Bezug des Pensionierungsgeldes kann die Gesamtsumme der gesetzliche Altersversorgung reduzieren, da die Zahlungen über einen längeren Zeitraum erfolgen und die Höhe der monatlichen Beiträge durch Abschläge gemindert wird. Es ist wichtig, die langfristigen finanziellen Folgen solcher Entscheidungen sorgfältig abzuwägen und gegebenenfalls alternative Einkommensquellen im Alter zu sichern.

Kommentar abgeben

Zum Kommentieren hier klicken

Ihre Steuerrückzahlung

Alternativen

Ihnen sind die Zinsen zu niedrig, die Beiträge zu hoch oder Ihr Antrag wurde abgelehnt? Kein Problem: Oft gibt es eine Alternative zum gewünschten Produkt.

Weitere Onlinetools

Wir stellen wir Ihnen weitere interessante Online-Tools externer Webseiten zum Thema Finanzen vor.

Ratgeber

Wie erhalte ich mehr Netto vom Brutto? Wer muss eine Steuererklärung abgeben? Wie funktioniert ein Bausparvertrag? Diese und weitere Antworten finden Sie in unserem Ratgeber.